Die grossen Herausforderungen in der Weiterbildung
Mit Blick auf Gastro Sankt Gallen mit Präsident Walter Tobler


Walter Tobler ist in Vorstand von GastroSG seit 2016 als Präsident.
Sein Amt dauert noch 3 Jahren und wir nehmen die Gelegenheit gern, um die Temperatur zu messen.

GastroSG im kurzem…
«GastroSG ist ein grosser Verband mit über 1000 Mitgliedern. Wir betreiben auch die Ostschweizer Gastronomie Fachschule, die sich der Erwachsenen-Bildung widmet».

Wie beurteilen Sie ihre Rolle und welche Aufgaben sind am meisten zur Wichtigkeit?
«Als Verbandspräsident sehe ich mich vor Allem als Coach und Koordinator zwischen der Geschäftsleitung, dem Vorstand und der kantonalen Präsidenten Konferenz. Selbstverständlich mit dem höchsten Ziel, mich für die Anliegen unserer Branche und die Begehrlichkeiten unserer Wirtinnen und Wirte einzusetzen».

Bestrebte und erreichte Ziele.
«Das erste Problem war, den Kantonal Verband finanziell zu sanieren, was uns auch gelungen ist. Danach - Strukturen auf- und ausbauen, um für unsere Mitglieder einen grossen Mehrwert zu generieren. Beides ist uns recht gut gelungen. Zudem ist mir die Zusammenarbeit mit den umliegenden Kantonen sehr wichtig und engagiere mich sehr gerne in der VOKAP, den Verband Ostschweizer Kantonalpräsidenten»

Die Erfahrungen in dieser Pandemie-Periode, unter der Voraussetzung, dass Sankt Gallen eine Grenzkantone ist; sogar mit dem berühmten <Dreieck> mit Deutschland und Österreich…
«Die Grenzlage war eigentlich nur zeitweise und nicht ein grosser Problem. Insbesondere, wenn die Nachbarländer andere Öffnungszeiten, als wir in der Schweiz hatten. Die Pandemie hat uns, wie alle stark im Griff. Wir haben uns schon sehr früh nicht gegen Massnahmen gestellt, im Bewusstsein, dass wir diese sowieso nicht ändern können. Unser Ziel war es, wenn wir schon behördlich geschlossen werden, dass unsere Mitglieder auch entschädigt werden. Dies nicht nur mit dem Covid19 – Darlehen (was nur zu grossen Verschuldungen geführt hat) und den Kurzarbeitsentschädigungen, sondern wir kämpften auf politischer Ebene schon lange für „à fond perdu“ Beiträge, vom Kanton. Unsere Anstrengungen haben sich im wahrsten Sinne „ausbezahlt“, haben doch die ersten Betriebe in den letzten Tagen, erste Beiträge ausbezahlt bekommen. Wir beobachten nun die Situation und werden intervenieren, wen Nachbesserungen anstehen».

Was anders das nötig wäre.
«Ich glaube da habe ich die gleichen Wünsche wie die allermeisten von uns. Die Pandemie in den Griff bekommen, unsere Betriebe wiedereröffnen und selbst bestimmt wieder unser Geld erarbeiten und ganz besonderes wieder mit Gästen, Freunden und Kollegen zusammensitzen, um sich live auszutauschen und auf die Gesundheit anzustossen».

Die Pläne für die Zukunft.
«Den Verband zeitgemäss weiterbringen. Gerade in der Weiterbildung warten grosse Herausforderungen. Bei schwindenden Lehrlingszahlen wird die Erwachsenenbildung immer wichtiger. Natürlich setzen wir uns aber auch ein für eine aktive Lehrlings - Rekrutierung. Die digitale Ausbildung wird nach der Pandemie nicht einfach verschwinden und muss darum dringend weiter professionalisiert werden».

Die Beziehung zu Tessin.
«Unsere Sonnenstube – Meine Beziehungen sind tatsächliche alle private Natur und so verbringe ich sehr gerne wieder einmal ein paar Tage im Tessin, gerne in Verbindung mit einer Motorradtour».

 

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